Über mich

thomas hoppe

Mein Name ist Thomas Hoppe und ich bin Fotograf. Meine erste aktive Berührung mit dem Medium fand im Alter von acht Jahren statt, als mein Opa mir während einer unserer Abenteuerexkursionen plötzlich seine Kamera in die Hand drückte und sagte: „Komm, mach auch mal ein Foto!“ Ich war ein wenig erschrocken, da ich den Umgang mit der Kamera stets ehrfürchtig beobachtet hatte. Trotzdem griff ich zu und ließ mir zunächst die wenigen Einstellmöglichkeiten an der Agfa Clack erklären. Mein Opa sagte mir noch, wie ich die Brücke an der Ruhr ins Bild setzen sollte und dann war es soweit. Ich betätigte zum ersten mal in meinem Leben einen Auslöser. Ich wusste, dass ich diese Brücke an der Ruhr jetzt zu einem Teil meines Lebens gemacht hatte, dass ich, wenn das Foto entwickelt sein würde, es überall mit hinnehmen und jedem zeigen könnte. Diese Ehrfurcht vor dem Foto, dem Akt des Aufnehmens, des Gestaltens und vor allem vor dem Sujet ist bis heute geblieben.

Bald bekam ich meine erste eigene Kamera geschenkt, eine Agfa Iso Rapid, mit der ich die ersten klassischen Fotoerfahrungen sammelte. Mit 14 Jahren wurde die Iso Rapid von einer Praktika Spiegelreflexkamera abgelöst und das erste Labor im Badezimmer meiner Eltern eingerichtet. Richtig Spaß machte das Ganze allerdings erst, als ich mir mit Mitte 20 in meiner vierten Wohnung eine fest installierte Dunkelkammer aufbauen konnte, in der ich auch in der Lage war, hochwertige Farbabzüge zu erstellen. Kurz darauf schloss ich mein Studium als Sozialarbeiter mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik ab. Nach vielen Jahren als Sozialarbeiter in der beruflichen Bildung begann in dieser Branche der Empathieverlust gegenüber Lehrgangsteilnehmern zu Gunsten von Statistiken und Gewinnmaximierung. Daher kehrte ich der Arbeitslosenindustrie den Rücken und machte mich als Fotograf selbständig. Nach mehrjähriger beruflicher Tätigkeit mit eigenem Studio und Labor in der Essener Innenstadt arbeite ich heute als freischaffender Fotograf in der Werbe- und Businessfotografie. Zu Zeiten der analogen Fotografie habe ich für die Zeitschrift Foto und Labor geschrieben. Im letzten Jahr habe ich meine Autorentätigkeit wieder aufgenommen und im März 2017 ist mein erstes Buch „Farbmanagement für Fotografen“ im mitp-Verlag erschienen.