Die Kriegstreiberei geht weiter

Heute erreichte uns die Meldung, dass die Amerikaner die Ukraine mit dem Waffensystem HIMARS beliefert. Die Gewaltspirale wird immer weiter vorangetrieben. Aus diesem Anlass erscheint hier und jetzt meine Übersetzung des Bob Dylan Songs „Masters of War“. Ich bitte nochmal darum: Setzen Sie auch Zeichen, damit weiter Anstrengungen unternommen werden, diesen Krieg mit humanitären Mitteln zu beenden.

Herren des Kriegs

Kommt ihr Herren des Kriegs,
Ihr die Ihr Gewehre erbaut,
Ihr Erbauer der Bomben,
Ihr die Ihr Todesjets baut,
Ihr die Ihr Euch hinterm Schreibtisch
und Euren Akten verschanzt,
ich will nur, dass Ihr wirst, dass ich durch Eure Maske sehen kann.

Alles was Ihr erbaut
wird zur Zerstörung verwandt.
Ihr habt meine Welt
zu Eurem Spielzeug ernannt.
Ihr gebt mir ein Gewehr
und Ihr rennt alle fort,
wenn die Kugeln schnell fliegen und Gefahr Euch droht.

Ihr täuscht nur und lügt,
so wie Judas es tat
und Ihr wollt, dass ich glaube,
dass ein Krieg gewonnen werden kann.
Doch ich sehe durch Eure Augen,
was die Gedanken bestimmt,
genau wie durchs Wasser, dass durch den Abfluss rinnt.

Ihr spannt allen Soldaten
den Abzug zum Schuss
und Ihr versteckt Euch in eurem Palast,
während Blut fließen muss.
Und Ihr lehnt Euch zurück,
wenn die Opferzahl steigt
und das Blut im Dreck gerinnt und die Erde sich als roter Ball zeigt.

Ihr habt eine Angst verbreitet,
die schlechter denn jegliche ist.
Angst, Kinder in die Welt zu setzen,
deren Ende schnell abzusehen ist.
Weil Ihr mein ungeborenes Baby
verurteilt und erschießt,
seid Ihr nicht das Blut wert, das in Euren Adern fließt

Ihr sagt, dass ich alt bin
und völlig senil
und das, was ich rede,
sei völlig debil.
Ich weiß trotz meines Alters
und hier gebt nun acht,
nicht einmal Jesus würde vergeben, was Ihr da macht.

Lasst mich Euch Fragen stellen:
„Habt Ihr genug Geld?
Könnt Ihr Euch Vergebung kaufen
mit dem bluttriefenden Geld?“
Und Ihr werdet es merken,
wenn Euer Tod heranrückt,
mit diesem Geld kauft Ihr Eure Seele nicht zurück.

Und ich erhoff Euren Tod,
ich hoff Ihr sterbt bald.
Ich folge eurem Sarg
an einem Nachmittag trüb und kalt.
Ich sehe auch zu,
wenn man Euch in den Sarg legt
und ich steh an Eurem Grab, bis ich weiß, dass Ihr nicht mehr aufsteht.

2 Kommentare

  1. Hermann Reuter

    Hallo Herr Hoppe,
    machen Sie bitte trotz des offenen Wahnsinns weiter.
    Ihre Anregungen sind wichtige Impulse.
    Beste Grüße
    Hermann R.

    Antwort
    1. Thomas Hoppe (Post author)

      Sehr geehrter Herr Reuter,

      es freut mich, dass Sie meine Beiträge schätzen. Den Blog jetzt weiterzuführen, würde jedoch meine Aktion ad absurdum führen. Meinen Protest werde ich so lange aufrecht erhalten, bis es durch Gespräche mindestens zu einem Waffenstillstand oder zu einem Kriegsende kommt.

      Das Kriegstreiben geht ja in allen Richtungen weiter. Hier ein paar Gedanken und Fakten zu den aktuellen Vorfällen:

      Uniper soll laut Berichterstattung der ARD im letzten Jahr über eine Milliarde Gewinn gemacht haben. Aktuell fand man heraus, dass diese arme Firma eine Energiemesse gesponsert hat. Hier sollen arme Leute frieren, damit sich feiste Manager einen schönen Tag machen. Ich stelle diesem Treiben mal eine Geschichte aus dem wahren Leben gegenüber: Bei uns gibt es in Gelsenkirchen an einem zentralen Umsteigeort im öffentlichen Nahverkehr einen Kiosk. Dieser wird vor allem von Schülern und Schülerinnen genutzt. In den Ferien hat dieser Kiosk immense Umsatzeinbußen. Ich wüsste nicht, dass dem Kioskbetreiber schon einmal eine Entschädigung für diesen Ausfall angeboten worden wäre.

      Das Ansteigen der Energiepreise und die geplante Gasumlage treffen vor allem die Bauern auf dem Schachbrett des Kriegsspiels. Deshalb sollten diese Kostensteigerungen von den Firmen getragen werden, die sich am Krieg eine goldene Nase verdienen, z.B. der Rüstungsindustrie. Am Ende landet das Sondervermögen von 100 Milliarden Euro, eine Ausgabe, die ohne den Krieg nie zustande gekommen wäre, ja schließlich dort.

      Jede Faninitiative im Fußball hat mittlerweile Mitglieder, die eine Ausbildung im Bereich Deeskalation genossen haben. Wenn es so hilfreich ist, Waffen zu liefern, warum stattet man die Faninitiativen nicht mit Baseballschlägern aus?

      Herr Gabriel von der SPD sprach kürzlich von Heldenhaftigkeit in Bezug auf die ukrainischen Soldaten. Wie kann jemand als Held bezeichnet werden, der andere Menschen umbringt, ohne dass versucht wird, den Dialog zu suchen? Das gilt natürlich genauso für die russische Seite.

      Ein Modewort unserer Zeit lautet „Nachhaltigkeit“. Diese Nachhaltigkeit muss bei den Menschen beachtet werden und sie dürfen nicht als Kanonenfutter für gierige Irre herhalten.

      Zum Abschluss noch zu zwei Personen, die Ihren Ämtern alle Ehre machen. Zunächst zur Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses, Frau Strack-Zimmermann. Was hat Sie an dem Wort „Verteidigung“ nicht verstanden, wenn sie direkte Kampfpanzerlieferungen an die Ukraine fordert, die bisher von keinem Land der Welt erfüllt wurden.

      In diesem Zusammenhang fällt mir noch ein weiteres Vorkommnis ein: Bisher war wohl nicht herauszubekommen, wer da das Atomkraftwerk beschossen hat. Beide Kriegparteien beschuldigen sich gegenseitig. Mir kann doch niemand erzählen, dass unsere Geheimdienste nicht in der Lage sein sollen, herauszufinden, wer da auf was ballert. Alle Meldungen zu diesem Thema lauteten abschließend, dass die jeweiligen Angaben der Kriegsparteien nicht bestätigt werden konnten. Es wird berichtet, dass das Atomkraftwerk von Russen besetzt ist. Ja schießen denn da Russen auf Russen?

      Gleichzeitig wird aber von Rückeroberungen ukrainischer Gebiete durch die ukrainische Armee gesprochen. Auch hier handelt es sich um eine Frontberichterstattung. Bei diesen Gebieten weiß die Nachrichtenredaktion also mehr als beim Atomkraftwerk.

      Die zweite Person ist der ukrainische Botschafter in Deutschland, Herr Melnyk. Ein Botschafter ist ein Diplomat. Dieser hier hat offensichtlich eine sehr weite Auslegung zu seiner Berufsbezeichnung. Anstatt auf diplomatischem Wege zu agieren, fordert er (man lasse sich diese Formulierung mal auf der Zunge zergehen) Waffenlieferungen und wenn er nicht bekommt was er „fordert“, beleidigt er andere Menschen.

      So könnte ich noch studenlang weitermachen. Doch ich muss nur warten. Wenn im Winter viele Menschen in unserem Lande frieren oder pleite sind, wird wohl eine deutlichere Sensibilisierung für die Thematik und das Verhalten unseres Landes in diesem Konflikt stattfinden.

      Je öfter Menschen Zeichen setzen, desto eher wird etwas geschehen.

      Antwort

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